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Schwedenfahrt 2013 - ein Haus im Wald und ein langer nordischer Winter

Als wir in diesem Jahr im April zu unserem dreiwöchigen Schwedenaufenthalt aufbrachen, begann in Deutschland langsam der Frühling „aus dem Bett zu kriechen“. Der diesjährige Winter war ja bekanntlich unangenehm lang.

Angekommen, in Västervik erwartete uns zwar ein sonniges Wetter, aber auch 30 Zentimeter Schnee, und zwar flächendeckend. Der Winter in Schweden war also genauso hartnäckig gewesen wie in Deutschland.
Zum ersten Mal seit Jahren hatten wir eine neue Unterkunft angemietet. Statt wie bisher auf Västerviks stadteigenem Campingplatz in Ferienhütten zu übernachten, hatten wir uns diesmal für ein ehemaliges Gehöft entschieden, den Kanhult-Hof. "In-the-middle-of nowhere" gelegen, mussten wir ca. 8 Kilometer durch den Wald fahren, um unser Haus zu erreichen. Auf den letzten zwei Kilometern war der Weg unbefestigt, so dass wir mit unseren Autos fast im Schlamm stecken geblieben wären, als das Tauwetter einsetzte. Aber trotz allem: Typischer schwedisch wohnen und leben kann man wohl kaum - insbesondere die gemütlichen Abende am Kaminofen im Wohnzimmer sind uns in guter Erinnerung geblieben.
Schade war es, dass der lange Winter auch negative Auswirkungen auf die Auftragsauslastung der Elektrobetriebe hatte. So kam es vor, dass nicht immer genügend Arbeit vorhanden war und manch einer unserer Auszubildenden früher als ihm  lieb war Feierabend hatte.
Wie immer wurden wir von unserer Partnerschule, dem Gymnasium Västervik, hervorragend betreut. Ein Besuch der LKW-Fertigung von Scania in Oskarsham stand ganz am Anfang unserer gemeinsamen Aktivitäten. Den Abschluss bildete ein Saunabesuch mit anschließendem Sprung in die Ostsee. Für den Besuch der Hauptstadt Schwedens, Stockholm, hatten wir in diesem Jahr zwei Tage eingeplant. So stand genug  Zeit zur Verfügung, um neben einer Bootsrundfahrt die Stadt auch ausgiebig zu Fuß zu erkunden.

Edgar Dartenne

 

Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Berufsausbildung